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Allergologinnen und Allergologen sehen immer mehr Menschen, die unter Pollenallergien leiden - häufig auch ältere Menschen mit Heuschnupfen, den sie früher nie hatten und der plötzlich auftritt. Die Zahl der Pollenallergiker hat in den letzten 20 Jahren stark zugenommen. Ein Drittel aller Erwachsenen ist mittlerweile betroffen.
Herumfliegende Blütenpollen setzen ihnen zu und lösen Symptome wie tränende Augen, laufende oder verstopfte Nase, Hals- und Hautreizungen sowie Atemnot aus. Als besonders unangenehm gelten Birkenpollen. Im Frühjahr produzieren die Bäume sie in sehr großer Anzahl und der Wind trägt sie bis zu 300 Kilometer weit.
Warum nehmen Pollenallergien zu?
Grund für die zunehmenden Allergien: Die Pollenflugzeit wird immer länger. In milden Wintern blüht die Haselnuss teilweise schon ab Dezember, statt wie früher ab Februar oder März. Zudem verlängern eingewanderte Pflanzen, wie die Ambrosia, die Pollensaison von August bis Oktober. Allergikerinnen und Allergiker haben also nur zwei bis drei Monate im Jahr eine Ruhephase. Der Körper ist dadurch im Dauerstress. Und gerade die neu eingewanderten Pflanzen wie Ambrosia haben auch noch besonders aggressive Pollen.
Klimawandel verstärkt Pollenflug
Umweltmedizinerinnen und Umweltmediziner untersuchen am Helmholtz Zentrum München die Wirkung von Umwelteinflüssen auf Pflanzenpollen. Für sie ist klar: Klimawandel und Umweltverschmutzung haben in den vergangenen 20 Jahren zu immer mehr Allergien geführt. Sie gehen davon aus, dass bis 2050 die Hälfte aller Menschen unter Allergien leiden wird.
Denn durch die höheren Temperaturen produzieren viele Pflanzen mehr Pollen. Vor allem Dürreperioden, wie in den vergangenen drei Jahren, bedeuten für die Pflanzen extremen Stress. Um sich vor dem Aussterben zu bewahren, produzieren die Bäume nach solchen Jahren riesige Mengen Pollen. Und mehr Pollen bedeutet mehr Allergene und damit auch mehr Allergien.
Pollen werden aggressiver
Doch es ist nicht nur die Menge der Pollen: Sie werden in Folge des Klimawandels auch aggressiver, fanden die Forschenden heraus. In Pflanzenkammern des Helmholtz-Instituts wachsen allergene Pflanzen wie Birken, Gräser und Ambrosia. Licht, Temperatur und Zusammensetzung der Luft können exakt kontrolliert und gesteuert werden.
Um den Einfluss des Klimawandels zu untersuchen, setzten die Forschenden einige der Pflanzen Hitze und Trockenheit aus. Aus den Pollen dieser Pflanzen wurde ein Extrakt gewonnen, der alle Eiweiße und Biomoleküle der Pollen enthält. Die Forschenden konnten erkennen, dass sich die Pollen verändert haben: Sie tragen andere Eiweiße als Pollen von ungestressten Pflanzen. Denn unter Stress fahren die Pflanzen ihr Immunsystem hoch und produzieren spezielle Eiweiße, die sie vor den negativen Umwelteinflüssen schützen sollen.
Genau auf diese Eiweiße regieren Menschen mit einer Pollenallergie besonders stark. Die Pollen werden also durch die Einflüsse des Klimawandelsund der Umweltverschmutzung aggressiver. Zudem werden durch Abgase und andere Luftverschmutzung die menschlichen Schleimhäute ständig gereizt. Das wiederum macht sie empfänglicher für Allergien.
Heuschnupfen ohne Medizin lindern
Wer den Verdacht hat, an einer Pollenallergie zu leiden, sollte sich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden. Denn die Symptome können sich im Laufe der Zeit verschlimmern und im ungünstigsten Fall zu einem chronischen Asthma führen. Um trotz Heuschnupfen gut durch das Frühjahr zu kommen und die Symptome zu lindern, helfen aber bereits einige einfache Maßnahmen.
Wohnung pollenfrei halten
Wichtig ist, die Pollen möglichst aus der Wohnung und insbesondere aus dem Schlafzimmer herauszuhalten. Denn dort reizen sie nachts die Schleimhäute. Folgende Tricks sind hilfreich:
- Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen.
- Abends die Haare waschen oder gründlich ausbürsten, damit sich die Pollen nicht auf dem Kissen verteilen.
- Bettwäsche mindestens wöchentlich wechseln.
- Fenster beim Schlafen geschlossen halten.
- Böden, Polstermöbel und Teppiche regelmäßig gründlich absaugen. Empfehlenswert sind Staubsauger mit HEPA-Filtern, die auch winzige Schwebstoffe aus der Luft entfernen.
- Möbeloberflächen feucht abwischen.
- Wäsche nicht im Freien trocknen.
- Luftreiniger aufstellen. Die Geräte filtern Pollen und Staub aus der Luft und können so Erleichterung verschaffen. Quelle. NDR.de Ratgber Gesundheit